7. - 29.3.2025
Die bildenden Künstlerinnen Kirsten Radermacher und Claudia Schnitzler thematisieren Ambivalenzen von Dingen und Zuständen im Alltagsumfeld.
Das menschliche Leben ist geprägt von Dingen, die zu einem besseren, sicheren und lebenswerten Zustand führen, bis dieser Mehrwert in ein „Zuviel des Guten“ umzukehren droht. Die schließlich sichtbar werdende Absurdität von Dingen und riskanten Lebenszuständen greifen die Künstlerinnen auf und weisen damit auch auf aktuelle gesellschaftliche Fragen hin.
Kirsten Radermacher beschäftigt sich in ihren fotografischen Arbeiten mit Licht und Wärme. Sie greift verschiedene Szenarien auf, in denen das Übermaß an Strahlung zum Thema wird, und damit Fragen zu klimatischen Veränderungen in der heutigen Zeit.
Die Materialkünstlerin Claudia Schnitzler bezieht sich mit ihren Werken auf den Einsatz von Rohstoffen und stellt damit den verantwortungsvollen Umgang begrenzter Ressourcen in unserer Gesellschaft in Frage.
https://www.radermacher.photography/
Vernissage Freitag, 7. März 2025, 19 Uhr
freitags 14 - 18 Uhr
samstags 11 - 14 Uhr
Kunstgespräch Samstag, 29. März, 12 Uhr
4. - 26.4.2025
Der Künstler Wolfgang Kleinöder präsentiert in dieser Ausstellung schwerpunktmäßig ‚Optische Poesie‘. Die Optische Poesie bezieht das Umfeld mit ein, sie ist der Konzeptkunst nahe und legt großen Wert auf den sprachlichen Ausdruck. Für den Betrachter (er ist hier ja mehr als ein Leser) entstehen oft vielschichtige Assoziationsfelder. Anders als beim ‚sitzenden‘ Leser von „reiner“ Konkreter Poesie/Visueller Lyrik ist bei der Optischen Poesie der aktive Betrachter gefordert, der sich durch den Raum bewegt, die Objekte, Bilder erschließt. Die räumliche Annäherung kann zu einer Veränderung des Wahrgenommenen führen. Allen Arbeiten von Wolfgang Kleinöder ist gemeinsam, dass Wörter (manchmal auch Gebärden), Texte, Textfragmente in visuellen Kontexten erscheinen, um eine neue „Seh- und Lesart“ anzubieten. Diese Konnotationen sind mal spielerisch, mal provozierend, aber z.T. auch gesellschaftskritisch und politisch. Hierbei verwendet er immer wieder andere Bildträger und Materialien, auch die Fotografie.
Vernissage Freitag, 4. April 2025, 19 Uhr
Künstlerische Einführung durch Kerrin Postert M.A. (Kuratorin der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen)
freitags 14 - 18 h
samstags 11 - 14 h
Kunstgespräch 26. April 2025, 12 Uhr – Taube Menschen sind bei diesem Kunstgespräch herzlich willkommen!
Der Künstler ist an den Ausstellungstagen anwesend.
2. - 31.5.2025
Virtuell-Visuell e. V. präsentiert Werke von 20 international bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland, Österreich, Rumänien, Ukraine, England, Südkorea, China, die in den vergangenen 25 Jahren bei unserem Kunstverein ausgestellt haben.
https://www.virtuellvisuell.de/archiv
Vernissage 2. Mai 2025, 19 Uhr
freitags 14 - 18 Uhr
samstags 11 - 14 Uhr
6. - 28.6.2025
Die Malerei von Uwe Siemens überwältigt den Betrachter mit seiner Vitalität, ungezwungenen Energie und der sichtbaren Freiheit des künstlerischen Ausdrucks. Sie ist positiv, manchmal sogar heiter, aber nicht ohne Nachdenklichkeit.
Wir haben es hier mit einer Art der Abstraktion zu tun, die in einer tiefen Verbindung mit der Naturwelt entsteht – sie ist das Ergebnis einer gewissen Empfänglichkeit für winzige Landschaftsnuancen: Farben und ihre Farbtöne sowie Einteilungen und Proportionen.
Man kann sagen, dass der Künstler dem Bild aus der Natur eine Energie schenkt, die er seinerseits von ihr empfangen hat. Es ist eine meditative Malerei – dynamisch, vibrierend, kräftig und selbstbewusst, aber zugleich voller Demut und Intuition. Dem Zufall ist hier nichts überlassen.
Siemens malt Schichten, zuerst mit Tempera, dann mit Öl, er schafft einen farbigen Raum, der ganz tief ins Bild verläuft. Es ist ein faszinierender Raum schon aus dem Grunde, weil er dem Besucher dieser Welt die Gelegenheit gibt, seine Einbildungskraft anzuregen, zu stimulieren oder sogar zu ergänzen. Paweł Jagiełło
https://www.instagram.com/uwe.siemens/
Vernissage Freitag, 6. Juni 2025, 19 Uhr
freitags 14 - 18 Uhr
samstags 11 - 14 Uhr
Kunstgespräch Samstag, 14.6.2025, 12 Uhr
Workshop Eitempera Samstag, 21.6.2025, 11 - 14 Uhr
4. – 26.7.25
Die druckgrafische Serie „manna“ von simone de saree ist 2017 anlässlich Ihres Einsatzes als Fotografin und Augenärztin in der „Manna-Eye-Clinic“ in Nkongsamba/Kamerun entstanden. Von der deutschen Augenärztin Dr. Elisabeth Herz im Jahr 2003 gegründet, ist die Augenklinik ein mutiges und arbeitsintensives Projekt und seitdem eine wichtige Institution im Nordwesten Kameruns.
Behutsam und mit einem scharf beobachtenden Auge hielt sie die Menschen vor Ort fest. Zurück in Ihrer Werkstatt in Bonn bearbeitete sie die Fotografien, stellte daraus Intagliotypie-Druckplatten her und entwickelte eine Serie von zweifarbigen Monotypien (Einzelstücken) im Format zwischen DIN A5 und A3.
Entstanden sind sinnlich poetische und zugleich erzählerische Momentaufnahmen von Menschen, die mit ihrem Schicksal konfrontiert werden. Die Bilder skizzieren einerseits Porträts von Pflegepersonal und Optikern der Klinik, die hier Menschen behandeln, die eine Therapie oft nicht oder nur teilweise bezahlen können. Andererseits werden persönliche Reaktionen der Patienten auf eine neue, ihnen oft unverständliche Welt gezeigt, in der sie, verängstigt durch Sehverlust und unbekannte Technik, trotzdem den Mut zu Vertrauen aufbringen. Die Mimik und Gestik der Protagonisten zeugen von Hingabe aber auch zugleich einer Demut gegenüber dem Schicksal der Krankheit.
Die „manna“-Serie nimmt eine besondere Stellung in ihrer künstlerischen Arbeit ein. Hier distanziert sich die Künstlerin von ihrer sonst minimalistisch abstrakten Formensprache und wird gegenständlich. Alle Bilder sind großflächig aufgenommen und haben eine gedämpfte, blaugraue Farbigkeit. Die gewählte Perspektive schafft eine zusätzliche Ordnung und Ruhe im Bild. Inspirier von Kameruns Farben - insbesondere vom strahlenden Kadmiumgelb und leuchtenden Kobaltblau – setzt die Künstlerin die Farbkombination in ihren zweifarbigen Monotypien ein. Die Farbtupfer sind überwiegend in den Mustern der Kleidung zu erkennen: Sie beleben dezent die Szenerie, fokussieren den Blick des Betrachters und lassen ihn an dem Geschehen aktiver teilhaben.
Text: Natalia Henkel M.A.
Vernissage 4. Juli 2025, 19 Uhr
freitags 14 - 18 Uhr
samstags 11 - 14 Uhr
Kunstgespräch ?
1. – 30.8.25
Der Maler Juliá Mateu (1941 – 2016) wird von spanischen Kritikern gerne als „bester Zeichner Spaniens“ bezeichnet.
„Seine in mühevoller handwerklicher Kleinarbeit entstehenden großformatigen Blätter zeigen ihn als einen Arbeiter in Sachen klassisches Zeichnen, der der Tradition der großen Zeichner Dürer oder Cranach verhaftet ist, dennoch sparsame Pop-Elemente einfließen lässt.
Er versucht die Geschichtlichkeit der Malerei zu aktualisieren und überirdisch-biblisches Geschehen in menschliche Situationen zu überführen.
Darauf beruht der mythologische Ansatz, der die gesamte Arbeit fließend wie seine Linien durchzieht,
aber dennoch auch kritisch-ironischen Darstellungen Platz lässt“ (siehe Dorstener Lexikon / Juliá Mateu).
Von 1976 an gehörte der spanische Künstler Juliá Mateu zu Dorsten, als wäre er hier sesshaft. Die Stadt Dorsten richtete dem spanischen Maler 1984 eine Ausstellung mit Zeichnungen, Aquarellen und Lithographien im „Alten Rathaus“ am Markt in Dorsten aus.
Vernissage, Freitag 1.8.2025, 19 Uhr
freitags 14 - 18 Uhr
samstags 11 - 14 Uhr
5. - 13.9.2025
Im Rahmen der Kunstroute sind Künstler aus Dorsten und den umliegenden Städten eingeladen, ihre Ateliers zu öffnen und ihre Arbeiten vorzustellen.
Der Kunstverein Virtuell-Visuell e. V. ist seit 2008 Organisator und bietet künstlerisch aktiven Mitgliedern seit 2006 die Möglichkeit, ihre Arbeiten in den Räumen des Kunstvereins zu präsentieren.
Auch im Jahr 2025 steht das franz* als Raum zur Verfügung und Doris Gerhard wird wieder die Betreuung der Kunstroute sowie die Gestaltung der Print-Medien übernehmen.
Vernissage Freitag, 5.9.2025, 19 Uhr
samstags 11 - 18 Uhr
sonntags 11 - 18 Uhr
Kunstgespräch?
16. - 29.9.2025
Künstlerinnen und Künstler von Virtuell-Visuell e. V. lassen sich während ihres künstlerischen Schaffens über die Schulter sehen.
freitags 14 - 18 Uhr
samstags 11 -14 Uhr
sowie immer, wenn jemand arbeitet
3.10. - 1.11.2025
Der Fototreff Dorsten ist eine lose Gemeinschaft von Frauen und Männer, die sich für die Fotografie begeistern. Er präsentiert Fotos aus seinem breit gefächerten Portfolio von Aufnahmen wie Architektur, Landschaft, Natur, Industrie usw.
Vernissage Freitag, 3.10.2025, 19 Uhr
freitags 14 - 18 Uhr
samstags 11 -14 Uhr
Kunstgespräch ?
7. - 29. November 2025
Auch in diesem Jahr präsentiert sich die GSW mit einer Vielfalt an Arbeiten aus den vier Kulturklassen aus den Jahrgängen 5, 6, 7 und 8.
Gezeigt werden Werke aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Skulptur und Grafik, aber auch ungewöhnliche Techniken, Zufallsergebnisse und interaktive Kunst finden dieses Mal ihren Weg in die Ausstellung der "Little Artists".
Man kann also gespannt sein und sich auf eine bunte Mischung an Kunstwerken freuen.
Vernissage Freitag, 7.11.2025, 18 Uhr
freitags 14 - 18 h
samstags 11 - 14 h
5. - 27.12.2025
Das Projekt „Anpassungen“ ist über den transformatorischen Umgang mit Dingen in ihren Kombinationen und Konstellationen bestimmt. Die Anpassungs-Assemblagen stellen sich als Montagen verschiedenster Naturelemente und industrieller Fertigungsteilen auf Holzträgern dar. Fundstücke aus der Natur wie Federn, Äste oder Pflanzenteile sowie Metallobjekte bilden den Ausgangspunkt der Werke. Organische Form-Momente werden mit konstruktiv-funktionalen Fassungen als Halterungen oder Fixierungen kombiniert und als vermeintlich gegensätzliche Werkebenen zu Fügungen gestaltet. In den Bildkompositionen sind geometrisch-klare Gefüge aus senk- und waagerechten Achsen mit dynamisch-gestischen Farblineaturen und Materialtexturen in Beziehung gesetzt. Mit den Arbeiten sind Fragestellungen zu grundlegenden, oft polarisierend erfahrenen Bezügen unserer Zeit thematisiert: Wie stellt sich ein Verhältnis von Technik zur Natur dar? Wie verhält sich spontane Zufälligkeit zu einer konstruierenden Rationalität? Wie verorten wir uns zu Ordnung versus Chaos, Statik versus Dynamik oder Exaktheit versus Störung als Erfahrungsmomente?
Vernissage Freitag, 5.12.2025, 19 Uhr
freitags 14 - 18 Uhr
samstags 11 - 14 Uhr
Kunstgespräch Freitag, 12.12.2025, 18 Uhr
Bernd Saalfeld, Virtuell-Visuell e. V.
Leharweg 19, 46282 Dorsten
bernd.saalfeld@franz-kultur.de
Frank Hesse, Dorstener Kunstverein e. V.
Am Schölzbach 111, 46282 Dorsten
hesse-frank@t-online.de
Frr Text
Virtuell-Visuell e. V.
c/o Bernd Saalfeld
Leharweg 19
46282 Dorsten
bernd.saalfeld@virtuellvisuell.de
www.virtuellvisuell.de www.franz-kultur.de https://www.instagram.com/virtuell_visuell_e.v/
Wir danken für die Unterstützung!